Esche kommt auch in unseren Wäldern häufig vor, wird jedoch in Innenräumen bislang noch unterschätzt. Seine Qualitäten sind eher Fachleuten wie Architekten und Innenarchitekten bekannt. Diese wissen sehr gut, dass Eschenholz Härte, Widerstandsfähigkeit und Elastizität mit einer langen Lebensdauer, aber auch mit einem perfekten Aussehen verbindet. Wie kann es also verwendet werden? Und wann ist es der häufigeren Eiche vorzuziehen?

Die Schönheit von Eschenholz kommt bei Einzelmöbeln besonders gut zur Geltung
Eschenholz-Möbel finden nicht nur in Privathaushalten Verwendung, sondern auch in Cafés, Restaurants oder Bars, die im klassischen oder Retro-Stil eingerichtet sind. Heutzutage haben Designer und Architekten jedoch seine Schönheit und Qualität wiederentdeckt, sodass es wieder im Rampenlicht steht und für modernste Designs verwendet wird. Eschenholz ist nach der Lackierung sehr widerstandsfähig und pflegeleicht und hat zudem eine wirklich effektvolle Maserung mit wenigen Astlöchern und anderen Unregelmäßigkeiten. Darüber hinaus ist es relativ langlebig. Seine sehr helle Farbe nimmt mit der Zeit einen goldenen Farbton an, was jedoch keineswegs störend ist, sondern im Gegenteil faszinierend anzusehen ist.
Besonders gefragt sind Eschenholz-Tische mit Massivholzplatten, aber man findet auch Stühle aus Sperrholz, die in der Regel schlicht bis minimalistisch wirken. Sie eignen sich daher für Bistros, Kantinen und überall dort, wo der Gast keine prunkvolle Dekoration erwartet, sondern eher unauffällige Funktionalität. Die Regale und Tische sind relativ belastbar und alle genannten Möbel sind gleichzeitig sehr zeitlos. Sie werden also in naher Zukunft sicherlich nicht aus der Mode kommen.

Fußböden, Treppen und weitere Verwendungsmöglichkeiten
Kommerziellen und privaten Innenräumen, in denen Möbel aus Eschenholz mit dem Fußboden, den Treppen oder beispielsweise den Wandverkleidungen harmonieren, verleihen sie ein harmonisches Gesamtbild. Und das ist längst nicht mehr nur in Ferienhäusern und Hütten der Fall. In moderner Form wird es auch in Restaurants oder Büros verwendet, wo man langsam von der kalten Kombination aus Glas und Metall zu Holz, Grünpflanzen und anderen Elementen übergeht. Ihr Vorteil ist, dass sie den Raum gemütlicher machen, aber auch warm wirken und die Akustik verbessern können.
Eschenholz eignet sich aufgrund seiner dichten Struktur auch für stark beanspruchte Bereiche und wird für Schränke, Regale und Bücherregale sowie beispielsweise für Treppen und Fußböden verwendet. Es ist weitgehend feuchtigkeitsbeständig und temperaturbeständig, sodass es auch gelegentliche Wasserspritzer oder kühlere Flure unbeschadet übersteht. Selbst unter diesen Bedingungen behält es seine Form und es besteht keine Gefahr von starkem Schrumpfen oder Aufquellen. Nicht zu vergessen ist auch die Herstellung von Betten aus Eschenholz, die auch von Hotel- und Pensionseigentümern geschätzt werden, da sie ihren Besitzern maximalen Komfort bieten, lange halten und immer gut aussehen.
Esche versus Eiche und andere beliebte Hölzer
Auf den ersten Blick sieht die Esche der Eiche, die bislang die erste Wahl ist, sehr ähnlich. Es gibt jedoch immer mehr Verarbeiter, Architekten und Innenarchitekten, die stattdessen die Esche bevorzugen. Das liegt an ihrem geringeren Gewicht, ihrer größeren Elastizität und der geringeren Anzahl von Rissen und Astlöchern. Außerdem findet man auf Eschenholz keine sogenannten Spiegel, also Markstrahlen, die viele Menschen fälschlicherweise für einen Fehler halten.
Im Vergleich zur Buche ist Eschenholz nicht so fein, dafür aber widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und mechanische Beschädigungen. Ein weiterer Pluspunkt ist das attraktive Aussehen, das die Buche aufgrund ihrer fast unsichtbaren Maserung leider nicht bieten kann. Daher wird Buche in letzter Zeit eher für die Herstellung von Treppen, Türen und anderen Einrichtungsgegenständen verwendet.
Kiefer und Fichte haben ein viel weicheres und leichteres Holz als Esche, was zwar die Handhabung und Verarbeitung erleichtert, aber auch zu einer schnelleren Abnutzung führt. Ganz zu schweigen vom höheren Risiko von Beschädigungen.
Bei anspruchsvolleren Anwendungen hat Esche daher deutlich die Nase vorn.
